Je länger eine Küche ausgestellt war, desto höher ist theoretisch das Risiko für Verschleiß oder UV-Einwirkung (z. B. bei Sonnenlicht). In der Regel wird der Ausstellungszeitraum vom Händler angegeben, damit Sie abschätzen können, wie intensiv sie genutzt wurde. Achten Sie auf Angaben wie „seit X Monaten ausgestellt“ oder „nur geringe Zeit offen“.

Viele Angebote nennen nur den Abholpreis. Hinzu kommen oft: Transportkosten (besonders bei enger Zufahrt oder höheren Stockwerken), Montagekosten (Einbau, Anschluss, Justieren), Anpassungen (z. B. Kürzen, Spiegeln, Anpassung von Modulen), Zusatzmaterialien (Sockelleisten, Verkleidungsplatten) und eventuell Nacharbeiten (z. B. Spachteln, Ausgleichen). Prüfen Sie das Angebot mit einer Checkliste, ob all diese Posten enthalten sind.

Wenn das Modell nicht mehr im Programm ist, kann es schwierig sein, exakt passende Ersatzteile oder Module zu bekommen. In diesem Fall bietet der Händler oft vergleichbare Komponenten an oder Lösungen mit minimalen Abweichungen. Gute Fachhändler informieren Sie vorab über Ersatzteilverfügbarkeit und zeigen Alternativen oder Kompensationen auf.

Elektrogeräte in Ausstellungsküchen sind in der Regel voll funktionsfähig, wurden geprüft und oft nur kurz genutzt. Dennoch sollten Sie verlangen, dass die Geräte aufgeführt werden – inklusive Seriennummern und gegebenenfalls eines Nachweises der Funktionsprüfung. Fragen Sie auch nach der Restgarantie und ob Veränderungen (z. B. Austausch gegen neuere Geräte) möglich sind.

Der realistische Zeitrahmen hängt vom Anpassungsgrad, der Distanz und dem organisatorischen Aufwand ab. Wenn keine Änderungen nötig sind und der Händler nahe bei Ihnen liegt, kann die Lieferung und Montage oft innerhalb von wenigen Tagen erfolgen. Bei umfangreichen Anpassungen oder entfernten Standorten kann es mehrere Wochen dauern. Bestehen Sie darauf, dass der Händler Ihnen verbindliche Termine im Kaufvertrag nennt.